Die Siedlung bestand ursprünglich aus mehreren zweigeschossigen Baukörpern. Zwei 222 Meter lange Zeilen am Hugo- und Rauterbergweg mit einem Quertrakt prägten das Bild der Siedlung. 2003 wurde die Zeile am Hugoweg abgerissen und am Rauterbergweg aufgestockt und erweitert. Lediglich ein Segment mit zwei Wohnungen, der Quertrakt (Lungenflügel) sowie das in der Verlängerung errichtete Wasch- und Badehaus am Galgenberg 13 sind erhalten. Dort betreibt die otto haesler Stiftung seit 2001 das otto haesler museum.
Die Wohnungen in Zeile 1 mit ihren sehr kleinen Zimmern waren mit Möbeln und Einbauküchen ausgestattet. Die Wohnungen in Zeile 2 und dem Quertrakt waren unmöbliert und verfügten daher über etwas größere Raumabmessungen. Zwischen den beiden Zeilen waren 88 Mietergärten zur Selbstversorgung angelegt. Sie verliehen der Siedlung Gartenstadtcharakter.
Im zweiten Bauabschnitt folgten nördlich drei kürzere Zeilen und zwei Einzelgebäude. Aufgrund der höheren Nachfrage an unmöblierten Wohnungen weisen sie die Maße und Grundrisse von Zeile 2 auf. Der zweite Bauabschnitt ist bis heute erhalten, muss jedoch aufwändig instandgesetzt werden. Grund dafür sind Korrosionsschäden an der Stahlskelettkonstruktion, mit der haesler als einer der Ersten experimentiert hatte. Im Sommer 2018 mussten daher alle Bewohner die Häuser verlassen.
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