Das Dritte Reich zwang hunderttausende Menschen dazu, Deutschland zu verlassen. Jüdinnen und Juden mussten ebenso um ihr Leben fürchten wie solche Deutsche, die sich gegen die Nazis engagierten oder nicht mit ihrer Weltanschauung übereinstimmten.
In seiner grundlegenden Darstellung erzählt Wolfgang Benz ebenso eindringlich wie quellennah die Geschichte dieser gewaltigen Fluchtbewegung. Er zeichnet minutiös die Etappen und Orte des Exils nach, die oft demütigenden Umstände der Visabeschaffung und die schwierigen Lebensbedingungen als Fremde und häufig Unwillkommene in einem anderen Land.
Dabei gibt er den „Berühmtheiten“ wie Hannah Arendt, Sigmund Freud oder Thomas Mann eine Stimme, vor allem aber auch Menschen, denen sonst nur wenig Aufmerksamkeit zuteil wird. So steht das Schicksal einer unbekannten jüdischen Kinderfürsorgerin gleichberechtigt neben dem Weg des weltberühmten Begründers der Relativitätstheorie.
Termin: Donnerstag, 23. Oktober 2025, 19:00 Uhr
Referent: Prof. Dr. Wolfgang Benz, ehemaliger Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin
Ort: Celler Synagoge, Im Kreise 24
Veranstalter: Stadtarchiv Celle in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Celle e.V.
Foto: Prof. Dr. Wolfgang Benz © Angelika Censebrunn-Benz
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