Steiner entwickelte um 1900 eine umfassende spirituelle „Weltanschauung“, die er als christlich verstand. Dabei äußerte er sich zum Judentum widersprüchlich: Einerseits schrieb er Artikel für den „Verein zur Abwehr des Antisemitismus“, andererseits reproduzierte er die ganze Bandbreite antijüdischer Klischees.
Juden seien „intellektualistisch“ und nationalistisch, ihr Denken stamme „aus dem grauen Altertum“ und müsse sich in der Moderne „auflösen“. Nichtsdestotrotz hatte Steiner einige jüdische Anhängerinnen und Anhänger, inzwischen ist die Anthroposophie auch in Israel verbreitet. Der Vortrag wird fragen: Wie reagiert die heutige Anthroposophie auf dieses Erbe? Wie gingen und gehen jüdische Anthroposophen damit um?
Termin: Donnerstag, 6. November, 19:00 Uhr
Referent: Dr. Ansgar Martins, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Franz Rosenzweig Minerva Zentrum der Hebräischen Universität Jerusalem
Ort: Celler Synagoge, Im Kreise 24, 29221 Celle
Veranstalter: Stadtarchiv Celle in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Celle e.V.
Foto: Otto Rietmann, gemeinfrei
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