Alte Probleme in einer neuen Religion

Vortrag, Diskussion, Lesung sonstige
Anthroposophie und Antisemitismus mit Dr. Ansgar Martins

Vortrag
Die Anthroposophie ist die einflussreichste esoterische Strömung Deutschlands: Marken wie „Waldorf“, „Weleda“ und „Demeter“ sind zutiefst von den Ideen ihres Gründers Rudolf Steiner (1861 – 1925) geprägt.

Steiner entwickelte um 1900 eine umfassende spirituelle „Weltanschauung“, die er als christlich verstand. Dabei äußerte er sich zum Judentum widersprüchlich: Einerseits schrieb er Artikel für den „Verein zur Abwehr des Antisemitismus“, andererseits reproduzierte er die ganze Bandbreite antijüdischer Klischees.

Juden seien „intellektualistisch“ und nationalistisch, ihr Denken stamme „aus dem grauen Altertum“ und müsse sich in der Moderne „auflösen“. Nichtsdestotrotz hatte Steiner einige jüdische Anhängerinnen und Anhänger, inzwischen ist die Anthroposophie auch in Israel verbreitet. Der Vortrag wird fragen: Wie reagiert die heutige Anthroposophie auf dieses Erbe? Wie gingen und gehen jüdische Anthroposophen damit um?

Termin: Donnerstag, 6. November, 19:00 Uhr

Referent: Dr. Ansgar Martins, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Franz Rosenzweig Minerva Zentrum der Hebräischen Universität Jerusalem

Ort: Celler Synagoge, Im Kreise 24, 29221 Celle

Veranstalter: Stadtarchiv Celle in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Celle e.V.

Foto: Otto Rietmann, gemeinfrei

Terminübersicht

Gut zu wissen

Eignung

  • Schlechtwetterangebot

  • für jedes Wetter

  • Zielgruppe Erwachsene

  • Zielgruppe Senioren

  • für Gruppen

  • für Individualgäste

Autor:in

Stadt Celle - Fachdienst Tourismus
Markt 14-16
29221 Celle

Organisation

Stadt Celle - FD Tourismus

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Anschrift

Synagoge Celle
Im Kreise 24
29221 Celle

Veranstalter

Stadtarchiv Celle
Westerceller Straße 4
29227 Celle